Obermühle in Sinzing

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Flusskm. 0,9 km


Zeit
1394

wurde die zweigeteilte Obermühle bereits urkundlich erwähnt. Die Mehlmühle gehörte dem Damenstift Niedermünster, die Sägemühle dem Kloster Mallersdorf, welche diese verpachteten.

1693

Das Kloster Prüfening unter Abt Otto Kraft I. erwarb in den darauf-folgenden Jahren seiner Amtszeit die Mühle und renovierte diese vollständig.

1724

war Georg Frank der Pächter der Mühle. Dieser wurde von seinem Müllergesellen auf der Anhöhe zwischen Sinzing und Dechbetten im Streit erstochen.

1752

war Christoph Schmid, und später auch dessen Sohn, der auch Eigentümer der Bruckdorfer Mühle war, der Pächter.

1785

übernahm Georg Gschwendtner die Mühle.

1794

brannte die Mühle wegen einer Unachtsamkeit des Müllerlehrlings komplett ab; wurde jedoch anschließend vom Kloster Prüfening neu aufgebaut.

1807

erwarb Georg Gschwendtner das Anwesen für 13.000 Gulden; verkaufte es jedoch 1 Jahr später an Georg Heigl.

1842

verkaufte Heigl um 30.066 Gulden die Mühle samt Grundstücken an die Firma Gebrüder Bernhard, welche fortan mit 25 - 35 Mitarbeitern Schnupftabak herstellte.

1953

die Produktion wurde nach Regensburg verlagert.

2000

wurde die gesamte Produktion von Regensburg wieder in die zwischenzeitlich renovierten Gebäude nach Sinzing verlegt. In dem riesigen Komplex sind Büros und ein Weinkontor untergebracht. Die Turbine dient der Stromerzeugung.


Verfasser: Rudi Ottlinger 2011